Ein Jubiläum der besonderen Art: Meister, Wiederholungstäter und das unvergleichliche Flair der 55. Schwielochsee Pokalregatta

Wenn sich das letzte Augustwochenende dem Ende neigt, verwandelt sich jedes Jahr das Vereinsgelände des Segelclub Schwielochsee e.V. in eine tolle Kulisse des Segelsports. So auch bei der 55. Auflage unserer Schwielochsee Pokalregatta in diesem Jahr. Es ist die Zeit des Wiedersehens, ein jährliches Ritual für viele bekannte Gesichter, die dem Ruf des Schwielochsees treu folgen. Doch es ist auch die Zeit für neue Kontakte. Besonders gefreut hat uns in diesem Jahr die große Zahl an Seglerinnen und Seglern, die von weit außerhalb Berlins und Brandenburgs anreisten und das Feld der 150 Boote bereicherten.

Der Samstagmorgen begann mit einem Blick auf die Wetter-Apps, der wenig Hoffnung machte. Doch der Schwielochsee hat seine eigenen Regeln. Die anfängliche Flaute wich einer beständigen Brise, die sich auch dank dem von Deutschi überlassenden Ventilator unter strahlend blauem Himmel zu perfekten Segelbedingungen entwickelte. Auf zwei Regattabahnen entfaltete sich ein beeindruckendes Bild, auf dem konzentriert, aber fair um jede Position gekämpft wurde.

In diesem Feld zeigten einige Crews ihre Extraklasse. In der 420er-Klasse ließen Rika und Keno Lutter vom Partwitzer See nichts anbrennen und sicherten sich mit drei souveränen ersten Plätzen den Sieg.

Eine spannende Neuerung gab es in diesem Jahr auf dem Startboot RC1 mit Hupe „Detlef“, welche der Wettfahrtleitung die Arbeit erleichterte durch komplett automatisches Einzählen, Zeitnehmen und Hupen.

Der Sonntag forderte von allen eine andere Tugend: Geduld. Während auf dem Großen Schwielochsee der Wind auf sich warten ließ, erwies sich die Entscheidung, die Optimisten auf dem kleineren See segeln zu lassen als goldrichtig. Dort stabilisierte sich eine leichte Brise, die eine faire vierte Wettfahrt ermöglichte. Aus einem Feld von 38 Startern setzte sich bei den Opti B Frieda Hofmann an die Spitze. Bei den Jüngsten zeigte der amtierende Deutsche Meister im Optimist, Henry-Alexander Hübener, warum er den Titel trägt: Mit ebenfalls drei Wettfahrtsiegen holte er sich auch bei uns den Sieg. Für die anderen Klassen auf dem Großen Schwielochsee blieb eine weitere Wettfahrt aus.

Die Pokalregatta war auch in diesem Jahr die Bühne für Titelkämpfe und beeindruckende Leistungen. Im ILCA 6 wurde die Brandenburger Landesmeisterschaft ausgetragen, bei der sich Georg Graw den Titel sicherte. In anderen Klassen trugen sich bekannte Namen erneut in die Siegerlisten auf den Wanderpokalen ein. Juliane Hofmann in der OK-Jolle und Marino Rychlitzky im ILCA 7 wiederholten ihre Vorjahressiege. Bei den Europes gewann mit Marc Werner ebenfalls ein alter Bekannter, und Johanna Kühn siegte im ILCA 4.

Das hochkarätige Feld wurde durch die amtierenden Europameister im Piraten, Familie Lippert, unterstrichen, die ihre Klasse zum dritten Mal in Folge gewannen. Umso größer war die Freude über den starken zweiten Platz für unseren Verein: Kai Bernstengel und Marcel Salewski zeigten eine herausragende Leistung auf dem Piraten und wurden bestes Boot des Gastgebers.

Zur Galerie der 55. Schwielochsee Pokalregatta.

Segelclub Schwielochsee e.V.

Geschäftsstelle:
Kiebitzweg 35
03054 Cottbus

Vereinshaus:
Splau 21
15913 Schwielochsee

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