Beräumung der Stegboxen

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Am Freitag, den 02.09. fand auf der Westseite unseres neuen Steges die Beräumung der noch aus alter Zeit stammenden Betonteile statt. Diese Teile waren teilweise bereits mit dem Einsturz vor ca. 30 Jahren auf dem Seegrund gelandet. Der restliche Teil war im Frühjahr nach dem Abriss bzw. beim Neubau im Wasser verblieben. In dem von uns beauftragten Leistungsverzeichnis war diese Beräumung und Entsorgung leider nicht enthalten und ließ sich, auch mit Engelszungen und Backschischangebot, nicht mehr nachträglich unterbringen.

Bei dem ungewöhnlich klarem Wasser in diesem Frühjahr war dann das Problem offensichtlich. Sieben Anlegeboxen war überhaupt nicht nutzbar und mussten unbedingt gesperrt werden. Auch in anderen Boxen und unter dem Steg lagen Betonteile. Alle Versuche, das Problem mit Muskelkraft und technischer Hilfe selbst zu beseitigen, waren bekanntlich erfolglos geblieben. Die Gespräche mit einer kompetenten Firma in Beeskow führten zu keiner vertraglichen Bindung. Aber da war ja noch die Möglichkeit über einen Fachmann in den eigenen Reihen und dessen Arbeitgeber in Lübben zum Erfolg zu gelangen:

Daniel Salewski hatte schon vorgeraumer Zeit die Möglichkeit, den Schutt mit einem Schreitbagger zu bergen, ins Gespräch gebracht. Ein, zwei Erinnerungen daran brachten kurzfristig die Aktion ins Rollen. Sein Anruf am 31.08. abends war genau rechtzeitig, um zwei Tage später zu Potte zu kommen. Pünktlich um 8.00 Uhr standen die Technik (Schreitbagger; Lastkahn), Daniel und zwei Bernds am Ufer. Während die Technik vom Tieflader rollte bzw. gehoben wurde, waren auch die notwendigen Formalitäten Angebot, Angebotsbewertung und Auftragserteilung erledigt. Selbst eine Unbedenklichkeitserklärung zum evtl. Eintrag von Ölspuren ins Wasser hatten wir vorliegen. Vom Grundstücksnachbarn, Dr. Grossmann, war die Genehmigung zur Beeinträchtigung seines Uferstückes durch schwere Technik ebenfalls wenige Tage zuvor eingeholt und so konnte es losgehen.

Alle Boxen auf der Westseite bis Nr. 17 mussten geräumt und die Trennleinen entfernt werden. Dank der herrschenden Windstille ließen sich das relativ leicht bewerkstelligen und die Boote an anderen Stelle des Steges zwischenparken. Dies war nur insofern etwas komplizierter, als das Seppel mit einem Trainerboot rangieren musste, dessen Lenkung vom vorherigen Nutzer zwar kaputtgemacht worden war, aber mehr auch nicht.

Die Arbeit des Schreitbaggers war eine tolle Sache auch wenn das wiederholte ans Ufer „Schreiten“ um den beladenen Transportkahn wieder zu entladen und dann zur eigentlichen Arbeitsstelle zurück zu laufen, zusätzlich Zeit in Anspruch genommen hat. Mit der Technik, einsetzbar bis Wassertiefen von 2,1m, hat die Aktion sogar ein wenig Spaß bereitet und kindliche Spieltriebe wurden geweckt. Für den stundenlang im Wasser stehenden Helfer, der die Trümmer aufzuspüren hatte, war auch Zeit genug, sich zwischendurch unter der warmen Dusche wieder auf Normaltemperatur zu bringen. Er hat sich nicht mal einen Schnupfen geholt.

Nachdem auch die Trümmerteile unter dem Steg und sogar einige von der Ostseite geborgen waren, blieb noch Zeit, etwas Aushub aus den landseitigen Boxen zu baggern. So können auch diese zukünftig bis zu einem Tiefgang von 0,8m vollwertig genutzt werden.  Wichtig für Alle ist die Tatsache, dass es auf der Westseite des Steges nunmehr zwangsläufig große Tiefenunterschiede gibt! Ganz besonders hilfreich ist für uns alle die Tatsache, dass auch die Entsorgung aller Trümmer durch Daniel`s Unternehmen vollständig mit übernommen wurde!

Eine kleine Erinnerung am Rande: Nur wenige Meter von der Stelle entfernt, an der die Trümmer aufgeladen wurden waren 1958 die Stegteile für den damaligen Neubau abgeladen worden. Siehe hierzu das Foto in der Festschrift zum 50jährigen Vereinsjubiläum.

Zum Abschluß unser Aktion konnte dann sogar noch die von der Stegbaufirma hinterlassene Sandbank (verbliebener Aushub vom Einbau der kleinen Slippbahn neben dem linken Polder) östlich unserer betonierten Uferanlage ebenfalls an Land verbracht werden. Damit ist dieses Hindernis beseitigt und steht bei der zukünftigen Nutzung der temporären Slippanlage zur Pokalregatta nicht mehr im Wege.

Als gegen 15.00 Uhr der Tieflader samt Technik wieder davon fuhr, war ganz Wesentliches in ungewöhnlicher Effektivität geschaffen worden und ein gutes Gefühl bei den Beteiligten ist so zurückgeblieben. War ein mittelgroßes Ding, wie Lutz Hartig sagen würde. Auf diesem Wege nochmals ein dickes Lob an Daniel und seine außerordentlich unkomplizierte Unterstützung. Seinen Baggerführer Manfred möchte ich darin ebenfalls einbeziehen. Der hätte am Liebsten auch den verbliebenen Sandhaufen noch egalisiert – aber immerhin, es war schon deutlich nach Eins an diesem Freitag!

Ahoi,
Bernd A.

Segelclub Schwielochsee e.V.

Geschäftsstelle:
Kiebitzweg 35
03054 Cottbus

Vereinshaus:
Splau 21
15913 Schwielochsee

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